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Sammlerstück für Liebhaber

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Die Fans bekommen wahrscheinlich schon feuchte Hände. Alle anderen rollen wenigstens gefühlt mit den Augen. Warum? Weil am 23. Mai 2013 Fast & Furious 6 in die deutschen Kinos kommt. Ob Ihr ihn Euch ansehen solltet, lest Ihr hier.

Warum tust Du Dir das an? Der kann doch gar nichts sein! Viel Rumms, sonst nichts. Wer sich outet, einen Teil der Reihe ‘Fast & Furious‘ ansehen zu wollen – und dann auch noch im Kino, so richtig mit Geld ausgeben und so -, muss sich erstmal seinen Weg durch jede Menge Gegenargumente bahnen. Und möglicherweise sogar auf Begleiter verzichten. Schade, denn die Schnellen und die Rasenden haben seit ‘Fast Five’ wieder an Format gewonnen. Und der sechste Teil setzt das fort.

Die Crew

Die Crew rund um Dom Toretto (Vin Diesel).

Klar, ein episches cineastisches Meisterwerk sieht anders aus. Aber wer erwartet das? Die Story des aktuellen Abenteuers der Crew rund um Dominic Toretto (Vin Diesel) hat einen roten Faden, kommt größtenteils ohne logische Stolpereien und dramaturgische Längen aus und verfügt sogar über einen funktionierenden Spannungsbogen. Alles Sachen, die zum Beispiel Teil vier nicht ansatzweise von sich behaupten konnte. Die emotionale Suche nach der verlorenen Liebe wird in der neuesten Geschichte hin und wieder ein wenig überspannt. Aber das lässt sich verzeihen. Schließlich kracht es in der nächsten Szene mit Sicherheit und die Welt ist sofort wieder in Ordnung. Starke Typen und hübsche Frauen, alles, was ‘Fast & Furious’ ausmacht, ist vorhanden. Besonders positiv: Die Truppe rund um Dom Toretto bekommt wie in Teil 5 wieder genug Raum für ihre eigenen Geschichten. Das ist nicht nur schön, weil es die Tatsache mit Leben füllt, dass der Hauptcharakter seine Leute als seine ‘Familie’ betrachtet. Es nimmt außerdem charmant den Fokus von der mitunter hölzernen Schauspielerei des Mr. Diesel. Ähnliches gilt auch für das erneute Mitwirken von Dwayne ‘The Rock’ Johnson in der Rolle des Polizisten Hobbs. Denn der Wrestler strahlt selbst in der Rolle des Beamten mit dem Stock im … eine Sympathie aus, der man sich schwer entziehen kann.

Dwayne Johnson als Cop Luke Hobbs

Dwayne Johnson als Cop Luke Hobbs

Kommen wir zum Wichtigsten, den Autos. Das kleine Einmaleins des Fahrens und Regisseur Justin Lin sind noch immer keine Freunde. Mit einem aktuellen Dodge Charger ist keiner auf eine kurvigen Bergstrecke ähnlich schnell wie mit einem Nissan GT-R. Erst recht nicht mit einem getunten Breitbau. Genauso dürfte es eine echte Herausforderung sein, mit einer Alfa Giulietta ein Flugzeug am Starten zu hindern. Ganz zu schweigen davon, mit einem gepanzerten Lkw einen Range Rover bzw. einen selbstgebauten Rennwagen mit Corvette-Maschine zu verfolgen. Aber wir wollen nicht überkleinlich sein. Hollywood ist Hollywood und da darf die Realität so ausfallen, wie der Regisseur sie sich vorstellt. Außerdem muss man Justin Lin eher dafür loben, dass er bis auf eine Ausnahme auf ganz schlechte Stunts verzichtet hat. Und das, was mit den Londoner Polizeiautos passiert, ist nicht künstlich am PC enstanden, sondern genau so passiert. Der Fuhrpark von Dom Toretto und seinen Leuten ist – wie gewohnt – leider geil. Von einem 1969er Dodge Daytona über einen Ford Mustang Boss 302 bis zu einem Ford Escort Cosworth der ersten Generation ist alles dabei. Dazu kommen diverse schnelle BMW und einige heiße Zweiräder.

Bis auf eine Ausnahme gibt's gute Stunts.

Bis auf eine Ausnahme gibt’s gute Stunts.

Und warum ist der Film nun ein Sammlerstück für Liebhaber? (s. Übersschrift) Weil allein die Zusammensetzung des Teams nur schwer zu verstehen ist, wenn man die vorherigen Teile nicht gesehen hat. Und weil der Film nur so strotzt vor Anspielungen auf F&F 1-5. Ein nicht zu kleiner Teil des Spaßes an Fast & Furious 6 besteht tatsächlich darin, diese Anspielungen zu erkennen.


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